Sacramento (Teil 2): Zorro und das Halbblut Ilonatschi             Seite 7

kühlung und stoben deshalb zur Saloon-Tür hinaus und steckten ihre heißen Köpfe in den nächsten Pferdetrog.
Zorro, Gringo und Zapata hatten sich gerade entschieden, den Saloon nun zu betreten und die ganze Bande zu übertölpeln, als Hogy und seine Männer aus dem 

gingen, pendelten Gringo und Lue Ear immer wieder zwischen Sacramento und San Jose hin und her, um bei Penny's Laden für Nachschub zu sorgen.
Auf den Häuserdächern und im Schutz von Pferden, Fenstern, Türen, Bäumen, Verkehrsschildern und Parkuhren sammelten sich

Zwischenzeit war auch Sahlon Cerron aus Sacramento herbeigeeilt, nachdem er die notwendigen Informationen über die Medien (Rauchzeichen, Morsecodes, Botschafter zu Pferd und zu Fuß usw.) erfahren hatte. Er kam gerade recht. Denn Zorro, Gringo und Zapata hätten ohne sein Winken

Saloon stürmten.
Nun war ein Duell auf offener Strasse unausweichlich. „Mist," brüllte Zorro „wir müssen hier draußen kämpfen. Behaltet eure Hüte auf, sonst zerstört der Wind eure Frisuren. Außerdem schützt das vor Erkältung!" Gringo und Zapata gehorchten und sprangen hinter die nächstgelegene Deckung.
Auch Frankie und seine Gang hatten nun begriffen, dass das ein Hinterhalt war und warfen sich hinter den Pferdetrog.
Dann fiel der erste Schuss! Er hatte

und Rufen wohl noch weitere 48 Stunden weitergeschossen. Doch so konnte er ihnen Einhalt gebieten.
Sahlon Cerron war zwar noch sauer wegen der Sprengung seines Gefängnisses, doch nachdem ihm Zorro und die Bardamen die ganze Geschichte erzählten  wurde er sanftmütiger. „O.K., ich glaube euch die ganze Geschichte. Wenn mir Papatschou die ganze Sache per Rauchzeichen bestätigt, seid ihr wieder freie Männer und dürft nach Sacramento reiten!"
„Wir wollen aber doch gar nicht nach Sacramento!", antwortete Zapata.
„Erst mal kriagn die Weibsen meinen Hut, und dann putzen sie mir meinen Pancho." „Genau," ergänzte Gringo „und dann müssen wir Frankies Gang 

Die wildeste Schiesserei des Wilden Westen


immer mehr Cowboys und Bürger der Stadt, um der Schießerei als Zuschauer beizuwohnen.
Es wurden Wetten abgeschlossen, und der Totengräber hob auf dem Friedhof bereits ein paar Gräber aus, denn das Geschäft würde schon bald blühen.
Doch weit gefehlt. Nach 48 Stunden und 103.023.145 Schuss war immer noch kein Ende absehbar.
Da kamen Tina und Lina, die beiden Bardamen auf eine glorreiche und folgenschwere Idee: Sie stiegen in den ersten Stock der Bar auf die Veranda, nahmen sich fünf Blumentöpfe und warfen sie auf Frankie Hogy, Bootmaker, Fuzzfried, Frankfried und Lue Ear, die direkt unter ihnen hinter dem Pferdetrog kauerten und immer noch aus allen Rohren feuerten.
Alle fünf gingen sofort k.o. In der

fesseln und zu Papatschou schleppen."
„Das kommt gar nicht in Frage," grummelte Sahlon. „Die gehören mir und kommen in mein Gefängnis!" Darauf Zorro: „Aber das geht doch gar nicht! Dein Gefängnis ist doch kaputt!" Sahlon: „Äha, das habe ich ganz vergessen. Aber das ist ja hervorragend, dann können die fünf gleich mit Ketten an den Füßen das Gebäude wieder aufbauen. Je eher sie fertig werden, desto eher haben sie wieder ein Dach über dem Kopf. Tolle Idee, nicht wahr! Ist von mir!"
Anstatt ihn zu bestärken, entgegnete  Zorro: „Und was sollen wir Papatschou sagen! Der will Frankie martern oder zumindest seinen Skalp haben. Du weißt schon, wegen der Maibaum-G'schicht!" Cerron: „Na gut, ich schlage folgenden

sich gelöst, als Bootmaker sich seine Schuhbandl fest zerren wollte. Das war gleichzeitig der Startschuss für die spektakulärste Schießerei, die der wilde Westen seit 1803 wohl gesehen hatte.
Die Kugeln pfiffen in alle Richtungen. Der Pulverdampf war so dicht, dass man die Hand vor den Augen nicht mehr erkennen konnte. Damit die Patronen nicht aus

Bootmaker in Aktion